Danke für die Einladung!
Text: Anna und Tim
Nach dem gestrigen Konzert und der hervorragenden Jam Session haben wir heute mal wieder alle zusammen beim Bäcker Lajkonik bis ungefähr zehn Uhr gefrühstückt (wo wir inzwischen quasi Stammkunden sind), leider aber ohne Pauline, welche schon um acht Uhr morgens abgereist ist, da sie ab morgen acht Wochen in Südafrika verbringen wird.
Dabei wünscht ihr die ganze Band natürlich ganz viel Spaß!
Nach dem Frühstück hatten wir bis 12:15 Uhr Freizeit. Während manche diese Zeit in der Stadt verbrachten, um beispielsweise in Vintageläden zu gehen, haben andere die Zeit genutzt, um sich in der Unterkunft nochmal auszuruhen.
Pünktlich um 12:30 Uhr sind wir dann zur „Zespołu Państwowych Szkół Muzycznych“ gefahren, welche eine Schule mit besonderem Musikschwerpunkt ist. Ungefähr zwanzig Minuten später sind wir dann an der Schule angekommen.
Dort hatten wir zunächst einen Soundcheck und anschließend wurde mit den polnischen Schülern ein gemeinsames Stück („Anitra’s Dance“) zum ersten Mal zusammen geprobt.
Dieses Stück ist ursprünglich von Edvard Grieg komponiert worden und wir haben eine Version von Sammy Nestico gespielt (in unseren Noten steht „Ammy Nestoco“ aber wir wissen ja, wer gemeint ist). Die Band hat dieses Stück das erste Mal am Montag geprobt, aber wer zuverlässig unseren Blog liest, weiß das natürlich schon 😉
Nach zweimal durchspielen war der Leiter des Orchesters zufrieden und wir wurden nach einer letzten kleinen Probeeinheit für eine Stelle von Herrn Thiemann in eine anderthalbstündige Pause entlassen. Diese Pause wurde genutzt, um gemeinsam Pizza zu essen, zu Aldi oder zum Fußballplatz zu gehen.
Um 17 Uhr ging das Konzert in der Schule los. Es gab sowohl Gruppen als auch Einzelbeiträge von den polnischen Schülern, bei denen Stücke wie „Puttin on the Ritz“, „Frère Jaques“ und „Just the two of us“ gespielt wurden.
Wir haben dann noch sechs Stücke aus unserem Programm gespielt, bevor wir abschließend zu „Anitra’s Dance“ kamen. Nach einem tosenden Applaus haben wir noch einen unserer Klassiker, „Dancing in the Moonlight“, als Zugabe gespielt, was wie immer total viel Spaß gemacht hat.
Die Schule hat wie schon erwähnt einen musikalischen Schwerpunkt, bei dem die Schüler ab der ersten Klasse ein Instrument lernen. Dass sie schon lange spielen, hat man natürlich auch gehört. Als wir gefragt haben, wie lange sie pro Tag üben sagten manche um die anderthalb Stunden, andere sagten vier.
Nach dem Konzert haben wir alle zusammen ein Eis gegessen und versucht, zwei Schülern auf deren Bitte hin ein schweres deutsches Wort beizubringen und zwar habenwirgeübt, wie man „Streichholzschächtelchen“ sagt…
Nachdem wir um 20:20 Uhr wieder am Hostel angekommen waren, wurde ä schnell noch das Deutschland-Trikot übergezogen und es ging auf zum Public viewing in der vertrauten Bar. Obwohl es zwei Unterbrechungen gab, einmal wegen des schlechten Wetters und einmal wegen des schlechten WLANs, wurde das Spiel mit guter Laune und leckeren Kaltgetränken genossen. Nachdem Deutschland gewonnen hatte, war die Laune noch besser und alle ließen den Abend noch auf ihre Art und Weise ausklingen.